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Bewegungsgrundlagen des Schlagzeugspielens

Im Laufe meiner Unterrichtstätigkeit stelle ich immer wieder fest, dass die Dinge die ich in meinen Ausblidungsjahren als so genannte „Basics“ kennengelernt habe, nicht unbedingt die eigentlichen „Basics“ des Schlagzeugspielens sind. Denn jeglichen instrumentaltechnischen Fertigkeiten liegen erst einmal ganz prinzipielle „Gesetzmäßigkeiten“ aus Physik, Motorik und Psychologie zugrunde und das „Schlagzeugspielen“ wird so erst zum Dialog zwischen Instrument und Spieler. 

In den folgenden Beiträgen sollen diese „Bewegungsgrundlagen des Schlagzeugspielens“ einmal genauer unter die Lupe genommen werden:

Einführung:

Das „Schlagen“ beim Schlagzeugspielen

Wenn man im Alltag von Schlagen spricht, liegt dem oft die Idee zugrunde, man müsse eine Aktion mithilfe großer Muskelanstrengung gegen etwas ausführen. Auch unter Schlagzeugern ist diese Auffassung weit verbreitet, da spricht man vom „drauf“ oder „rein“ hauen. Oft wurde ich schon darauf angesprochen, dass das Schlagzeugspielen sicherlich sehr kraftaufwendig sei und ich müsse doch gewiss starke Oberarme haben.

Natürlich braucht man zum Schlagzeugspielen Muskelkraft, sie ist die Grundlage menschlichen Bewegens, auch macht es manchmal einfach Spaß „Reinzuhauen“. Doch das sollte nicht zum Selbstzweck werden, sondern Mittel zum Zweck sein.

Sieht man das „Schlagen“ als reinen Kraftakt, impliziert das eine Aktion die willentlich geschieht und gegen einen Gegenstand gerichtet ist. Gegen die Trommel und ihre natürliche Reaktionsweise, gegen den natürlichen Spielfluss zwischen Instrument und Spieler, gegen den Körper und seine intuitive Reaktionsfähigkeit und letztlich gegen sich Selbst als Teil eines Miteinander. Ein „Dagegen“ beinhaltet immer Anstrengung, Verkrampfung und Verwendung von Energie an der falschen Stelle. Ein „Dagegen“ heißt, die Kontrolle über den Spielprozess behalten wollen. 

Doch „Spielen“ im eigentlichen Sinne ist die Fähigkeit, sich etwas voll und ganz widmen zu können. So sich der Musik, dem Rhythmus, dem Klang und seinen eigenen Körperbewegungen hinzugeben und sie gerade nicht zu kontrollieren. Wir finden im täglichen Sprachgebrauch Bezeichnungen wie: „es läuft wie von selbst“ oder „es läuft wie geschmiert“ für solche Momente.

Das fließende Schlagzeugspiel ist ein „Geben und Nehmen“ zwischen Spieler und Instrument. Es geschieht wie von selbst und folgt natürlichen Gesetzmäßigkeiten.


Grundlagen

Physikalische Grundlagen 

Die physikalischen Gegebenheiten, die uns beim Schlagen auf eine Trommel (oder Becken) begegnen, lassen sich in drei Bereiche unterteilen: erstens die Eigenschaften der Aufschlagflächen Trommel und Becken, zweitens die Kräfte die auf den Körper wirken und drittens die Wechselwirkung die sich zwischen Spieler und Instrument ergeben.

Eigenschaften der Aufschlagflächen Trommel und Becken

Die Schlagflächen unseres gängigen akustischen Schlagzeuges bestehen aus zwei verschiedenen Oberflächen: den elastischen Plastikfellen der Trommeln und dem statischen Metall der Becken. Beide sind so beschaffen, dass sie Impulse erwidern und ihre Elastizität den Stock abprallen lässt. Das Trommelfell ist dabei mit einem Trampolin vergleichbar, der Stock trifft auf und verändert die Spannung der Oberfläche, das Fell wird überspannt und strebt in seinen Ausgangszustand, wobei es den Stock zurück nach oben katapultiert. Man braucht den Stock daher nicht aktiv mit Muskelkraft zurück nach oben bringen, sondern lediglich seinem Auftrieb folgen(Das gleiche Prinzip gilt beim E-Drumset, je nach Beschaffenheit der Oberflächen hat man mehr oder weniger Rückprall oder Widerstand)

Welche Kräfte wirken auf den Körper?

Schlagen erfordert Kraft. 

Kraft bedeutet physikalisch gesehen die Fähigkeit, die Bewegung eines Körpers zu ändern (Richtungsänderung oder Beschleunigung) oder einen Körper zu verformen. Wenn die Kraft in die gleiche Richtung zeigt wie die Geschwindigkeit des Körpers auf den sie wirkt, beschleunigt sie ihn (Beschleunigung). Wenn die Kraft der Geschwindigkeit entgegengesetzt ist, bremst sie ihn ab. 

Die kinetische Energie ist ein Maß dafür, wie viel Kraft man an einem Gegenstand aufwenden musste, um ihn auf die Geschwindigkeit zu bringen, die er gerade hat. 

Die gleiche Kraft kostet es dann auch, ihn wieder abzubremsen damit er zur Ruhe kommt.

Die kinetische Energie ist abhängig von der Masse m und der Geschwindigkeit  (Beschleunigung) v und lässt sich wie folgt darstellen:

Ekin= ½ mv2

Die Masse ergibt sich aus dem Gewicht des Armes und dem des Stockes. 

Die Beschleunigung beeinflusst unsere Lautstärke und den Rückprall (Rebound) des Stockes. Sie ist abhängig von Weg und Zeit. Je schneller und energischer die Fallbewegung, desto lauter der Schlag und desto größer der Rückprall. Der Rückprall entscheidet letztlich über den Spielfluss.

Eine andere wichtige Komponente, ist die Schwerkraft oder Erdanziehungskraft. Sie wirkt auf den Arm ein, wenn dieser vor einem Schlag mithilfe der Muskeln in der Höhe gehalten wird. Sie „zieht“ regelrecht den Arm nach unten und somit auch den Stock auf das Fell. 

Wechselwirkungen zwischen Spieler und Instrument

Die „Relativität nach Galileo“ besagt, dass zur Änderung und nicht zur Aufrechterhaltung einer Bewegung Energie notwendig ist. Daraus ergeben sich wesentliche Erhaltungssätze wie der der Energieerhaltung und der der Impulserhaltung

Beide drücken aus, dass die Energie oder der Impuls in einem abgeschlossenen System (ohne Fremdeinwirkung) erhalten und konstant bleiben. 

Im Falle des Schlagzeugspielens besteht das abgeschlossene System aus dem menschlichen Körper und dem Instrument. Die Energie und der Impuls bleiben solange konstant, bis sie willentlich geändert werden (Fremdeinwirkung). Das heißt, beginnt man einmal zu Schlagen, in dem man den ersten Impuls gibt und Energie in das System einspeist, entsteht daraus ein nicht endender Spielfluss (sofern man den Körper frei reagieren lässt). Bis man die Energie ändert, z.B. den Puls verändert oder das System unterbricht und durch abstoppen aufhört Impulse zu setzten.

Ein Rhythmus ist das Resultat einer Kette von miteinander verbundenen Schlägen.


Motorische Grundlagen 

Das Wesen der Instrumentalbewegung

Der „Zustand des Bewegtseins“ ist die Phase, in der ein Muskel verlängert oder verkürzt wird und sein ihm zugeordnetes Gelenk bewegt. Er sendet dabei ein Vielfaches an Informationen über seine Lage, Beschleunigung, Winkel und Widerstand an das Gehirn, als wenn er nicht in Bewegung ist.

Man kann sagen, Bewegung erhöht die Sensibilisierung des Muskels und seine Präzision. Da Instrumentalbewegungen immer Präzisionsbewegungen sind, kann man davon ausgehen, dass die Bewegungen genauer sein werden, je kleiner die Unterschiede in der Muskelspannung sind, über die das Gehirn informiert wird. Das bedeutet auch, dass unnötige Spannungen in den Muskeln die Sensibilität und Präzision vermindern. Es wäre aber ein Trugschluss anzunehmen, dass man mit maximaler Lockerheit im Sinne von „ohne Spannung“ dem Ziel der Präzision und Empfindungsgenauigkeit am Nächsten käme. 

Was man gewöhnlich als „lockeres“ Spiel bezeichnet, meint ein „müheloses“, im Sinne von unangestrengten Bewegungen, die unsere Klangvorstellung auf dem Instrument uneingeschränkt zum Klingen bringen. Dabei darf und soll es ja gerade auch kraftvoll und spannungsvoll zugehen.

Es ist wichtig zwischen den Spielprozess unterstützender Spannung und den Spielprozess blockierender Spannung zu unterscheiden. 

Grundstruktur der Schlagbewegung des Armes

Wenn wir uns ständig bewegen, erhalten wir einen guten Überblick über den momentanen Spannungszustand unseres Körpers und sind zudem in ständiger Bewegungsbereitschaft. Sie schafft gute Voraussetzungen für die Instrumentalbewegung. Denn jede zielgerichtete Bewegung braucht eine vorbereitende Bewegung, die über Erfolg und Misserfolg mitentscheidet. 

Die Schlagbewegung des Armes lässt sich in vier Phasen einteilen. Eine Vorbereitungs- Haupt-, Ziel- und Endphase (Abbildung 1). Sie gehen nahtlos ineinander über und bilden so einen fließenden Kreislauf. 

Abbildung 1

 

Die Bewegung des Armes 

Die Armbewegung gleicht einer Wellenbewegung, die sich je nach Spielsituation in ihrer Amplitude und Frequenz verändert. (Abbildung 2)

Je langsamer die zeitliche Abfolge oder je lauter die Schläge, desto größer ist die Bewegung in der Ausführung und desto mehr Gliedsegmente sind daran beteiligt. (Eine harmonische Einheit aus Oberarm, Unterarm, Handgelenk und Fingern.) 

Je schneller die zeitliche Abfolge oder je leiser die Schläge, desto kleiner ist die Bewegung in der Ausführung und desto weniger Gliedsegmente sind daran aktiv beteiligt (Handgelenk, Finger). 

Die Wellenbewegung verläuft nicht nur von oben nach unten, sondern beinhaltet zudem eine Rotationsbewegung des Ellenbogens. Bei der Aufwärtsbewegung des Armes schwingt er kurzzeitig nach außen und beschreibt dabei eine Ellipse. (Abbildung 3)

 

Die an der Schlagbewegung beteiligten Muskeln

Die vier an der Wellenbewegung beteiligten Segmente Schulter, Ellenbogen, Handgelenk und Finger, werden von einem komplexen Muskelzusammenspiel gesteuert. (Abbildung 4)

Die Bewegung im Schultergelenk erfolgt mithilfe des Schultermuskels, dem Deltamuskel  bestehend aus vorderem, mittleren und hinteren Teil. 

Die nächst kleinere Bewegung erfolgt durch die Beugung und Streckung im Ellbogengelenk mithilfe des Bizeps und Trizeps.

Die Bewegung im Handgelenk wird von den Handstreckern eingeleitet, die den Stock nach oben ziehen.  Die Handbeuger geben den Impuls nach unten und dienen als Antagonisten.

Die kleinste Schlagbewegung geschieht (bei sehr schnellem Tempo) aus den Fingern heraus. Sie unterstützt und führt den Rückprall des Stockes. Hierbei wirken die Fingerbeuger und Fingerstrecker als Agonisten und Antagonisten.


aus Frederic Delavier: Muskel- Guide, Seite 1 


Praktischer Bezug

Übungen für die Arme

Ich bezeichne den Prozess des Schlagens als „aktive Fallbewegung“ und möchte auf die daran beteiligten Faktoren im Folgenden gesondert eingehen:

Das Gewicht des Armes spüren

Um sich des enormen Gewichtes des Armes bewusster zu werden, lässt man zunächst den Arm (die Arme) kreisen und probiert alle erdenklichen Flugbahnen aus. Da der Arm wie wir wissen sehr solide mit dem Körper verbunden ist, kann man getrost auch ausprobieren, ihn sehr schnell und kräftig kreisen zu lassen.

Dabei hat man es sowohl mit der Zentrifugalkraft (Fliehkraft) als auch mit der Schwerkraft zu tun. Beide „zerren“ regelrecht am Arm. Die Wirkung der Schwerkraft können wir uns für die Schlagbewegung sehr gut zu nutze machen.

Das „Arm fallenlassen“ (Schwerkraft spüren)

Man stellt sich aufrecht hin und hebt den Arm bis Schulterhöhe nach oben an. Dabei bleiben alle anderen Muskeln ganz locker, die für das Hochheben nicht nötig sind, die Hand hängt, der Ellbogen ist leicht gebeugt (Abbildung 17). Wenn man den Arm einige Zeit in dieser Stellung hält, wird man das Gewicht des Armes (zwischen 5 und 8 Kilo) deutlich spüren können und den enormen Kraftaufwand der nötig ist um den Arm dort zu halten. Eine Spannung entsteht zwischen der Erdanziehungskraft, der bereits genannten Schwerkraft und dem Halten durch die Muskeln (Schultermuskeln). Gibt man nun der Schwerkraft nach, erfolgt die Entspannung, wobei man die Schultermuskeln los- und den Arm fallen lässt. Der Arm sollte so lange auspendeln, bis er von selbst zum Stillstand kommt.

Das „Hände wegwerfen“

Viele Schlagzeugspieler halten ihr Handgelenk fest ohne sich dessen bewusst zu sein. Oft haben sie gar keine Erfahrung damit, wie flexibel man das Handgelenk eigentlich bewegen kann. Um es in die Schlagbewegung unverkrampft integrieren zu können, sollte man mit den Bewegungsmöglichkeiten gut vertraut sein.

Zunächst versucht man, die Hand aus dem Arm heraus von sich „wegzuwerfen“, mit der Vorstellung (dem Impuls), dass man sie tatsächlich weit von sich werfen könnte, wenn man sich nur genug anstrengte. Man kann sich dafür eine entfernt gelegene Zimmerecke ausgucken, in die man die Hand werfen möchte. Die Bewegung kann auch in großen zeitlichen Abständen erfolgen, wichtig ist dabei die Beschleunigung des Armes, sprich die Schnelligkeit, mit der man die Hand loswerden möchte wahrzunehmen und zu steuern. Konzentriert man sich ganz auf das Wegwerfen, wird man in der Reaktion ein „Schlackern“ der Hand wahrnehmen können. Sprich, die Hand ist locker und reagiert auf den Impuls des Armes.

Um das „Schlackern“ weiter zu vertiefen, schüttelt man als nächstes nur die Hand mit einer kindlichen „Ada- Ada“ Wink- Bewegung aus. Diese kann man noch in der Geschwindigkeit variieren. Es wird sich eine Wellenbewegung zwischen Handgelenk und Unterarm einpendeln. Diese Wellenbewegung begegnet uns ständig beim Schlagzeugspielen. Denn im Grunde schüttelt man die Hand auch bei der Schlagbewegung lediglich aus und hält dabei den Stock fest. Man könnte auch sagen, man schüttelt den Stock auf das Fell.


Der Initialimpuls

Was ist der Initialimpuls? Initial (lat. Initium= Anfang, Beginn) Impuls (lat. Impellere= antreiben, veranlassen). Damit bezeichne ich den ersten Impuls der nötig ist um eine Kette von Schlägen in Gang zu bringen. Vergleichbar mit einem Mobile, was eines Initialimpulses bedarf um ins Schwingen zu geraten.

Praktische Übungen 

Das „Balldribbeln“ (Rebound spüren)

Nur in Ausnahmefällen spielt man am Schlagzeug wirkliche Einzelschläge, selbst wenn man rudimentäre Schläge als solche bezeichnet (Singlestrokes). Doch ein wirklicher Einzelschlag hieße, nur einen einzigen Schlag zu spielen und dann das Spiel zu beenden. In der Praxis handelt es sich jedoch bei allen Rhythmen und Schlagfolgen um Ketten zusammenhängender und miteinander verbundener Schläge. Diese Verbindung lässt sich gut anhand des Balldribbelns nachvollziehen. Am Besten benutzt man dazu einen gut aufgepumpten Basketball, der ein großes Eigengewicht (Masse) mitbringt.

Zunächst hält man den Ball mithilfe der eigenen Muskeln fest. Dann lässt man ihn fallen und gibt ihm damit den Initialimpuls. Ab diesem Moment, läuft der Spielprozess von selbst. Der Ball fällt dank der Schwerkraft zu Boden, schlägt dort auf und prallt zurück (Rebound). Die Hand und der Arm nehmen Kontakt zum Ball auf, folgen ihm ein Stück nach oben und geben ihm den erneuten Impuls nach unten. Der Spieler hat nun die Möglichkeit die zeitliche Abfolge der Impulse, den Puls zu gestalten. Er kann ihn beschleunigen oder verlangsamen. Dabei sollte er stets mit dem Ball gehen.

Das „Stockdribbeln“  (Rebound spüren/ Initialimpuls trainieren)

Auch mit dem Schlagzeugstock kann man dribbeln. Man hält ihn locker fest, (nur soviel, dass er nicht aus der Hand rutscht) und gibt ihm einen ruckartigen Impuls nach unten. Er springt auf dem Fell auf und prallt von selbst zurück. Genauso, wie man zuvor dem Ball gefolgt ist, folgt man nun mit dem Arm dem Stock. Um ihm uneingeschränkt folgen zu können, sind lockere Finger und lockere Gelenke  (besonders das Handgelenk) wichtige Voraussetzungen.

Wie stark der Stock nach oben springt, hängt von der Beschleunigung der Bewegung ab, mit der wir ihm den Impuls nach unten gegeben haben. Hier gilt: Je schneller der Initialimpuls ist, desto größer ist der Rückprall. Entsprechend verhält es sich umgekehrt. 



Innere Bilder zur Schlagbewegung

Verdeutlichende Bilder können helfen, die Aufmerksamkeit auf eine innere Vorstellung zu lenken, der man folgen kann. Die drei Beispiele verdeutlichen noch einmal unterschiedliche Vorgänge der Schlagbewegung des Armes:

Die Marionette (Bewegung des Armes)

Anhand der Vorstellung von einer Marionette, kann man sich verdeutlichen, dass sich bei der Armbewegung die Gelenke dynamisch und relativ zueinander verhalten. Wird ein Faden gezogen, bewegt sich das entsprechende Gelenk und das ihm zugehörige Gliedsegment. Die anderen Gelenke lassen sich lediglich mitziehen und sind passiv an der Bewegung beteiligt, bis sie selbst gezogen werden.

Die Peitschenbewegung (Beschleunigung des Armes)

Diese Bild dient dazu, sich der Wichtigkeit der Beschleunigung des Initialimpulses besser bewusst zu werden. Möchte man ein lautes Schnalzen der Peitsche erzielen, braucht man dazu eine schnelle und reflexhafte Bewegung. Diese erreichen wir durch optimale Beschleunigung der Schlagbewegung. Je schneller die Schlagbewegung, desto lauter das Schnalzen.

Das „Zaun streichen“ (Bewegung des Handgelenkes)

Mithilfe der „Zaunstreichbewegung“, lässt sich die Funktionsweise des Handgelenkes  während eines Schlages verdeutlichen. Das Streichen geschieht durch eine Auf- und Ab- Bewegung des Handgelenkes (Abbildungen 21 & 22). Dabei folgt die Hand den Borsten des Pinsels. Beim Abstrich wird die Hand nach oben gebracht, beim Aufstrich nach unten. Handelt man diesem Grundsatz zuwider, sträuben sich die Borsten.


Fortsetzung folgt…

 

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